Bilanzmodell
Ein universelles Bilanzmodell. Achtung: Es ist ausschließlich für Anschauungszwecke gedacht, das gilt auch für daraus abgeleitete Modelle.
Motivation
Wikipedias textuelle Bilanzbeschreibung finde ich kompliziert und unanschaulich.
Erklärung
Die linke Haben-Seite zeigt die zur Verfügung stehenden Mittel (Elemente links) einer Entität, die durch eine Verhaltensentscheidungen (schwarzer Pfeil) Notwendigkeiten (Elemente rechts) bedienen können, die auf der rechten Soll-Seite stehen. Dabei können andere Mittel unterstützen (gepunkteter Pfeil). Notwendigkeiten können existenziell sein oder sich aus Verpflichtungen oder aus selbstgesetzten Zielen der Entität ergeben.
Eine Entität kann ein beliebiger Akteur sein: Unternehmen, Privatperson, Institution usw.
Mittel und Notwendigkeiten können je nach Anwendungskontext der Bilanz kategorisiert werden. Kategorien oder Elemente können sich nicht immmer monetär messen lassen.
Geläufige Begriffe für die linke Seite: Aktiva, Vermögen, Haben, Kapital. Geläufige Begriffe für die rechte Seite: Passiva, Schulden, Soll, Verbindlichkeiten.
Wenn sich Mittel und Notwendigkeiten vergleichend messen lassen und sich eine Differenz ergibt, dann kann man mit einem Trick die Bilanz in Balance bringen: Einfach die Differenz der kleinen Seite zuschlagen. so wird das häufig mit dem Nettogeldvermögen (“net worth”) gemacht.
Bei einer gesunden Bilanz reichen die Mittel, um alle Notwendigkeiten zu bedienen (plus Reserve idealerweise). Ist es andersrum, dann ist die Entität in Schieflage.